Neuigkeiten von Biodiv-Wind

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Für den kompetenten Vertrieb von BirdSentinel und SafeWind ist ein regelmäßiger Austausch mit dem Hersteller Biodiv-Wind unverzichtbar: Zum einen, um bei der permanenten Weiterentwicklung der Technologie auf dem Laufenden zu bleiben, zum anderen, um die Anforderungen des deutschen Marktes zurückzuspiegeln.

Aus diesem Anlass war ich Mitte November mehrere Tage bei Biodiv-Wind in Béziers an der südfranzösischen Mittelmeerküste und habe intensiv alle wichtigen Themen besprochen.

Hier die interessantesten Neuigkeiten:

  • SafeWind bekommt 2018 ein umfangreiches Facelifting: Mit verbesserter Kameratechnik und Software wird ein noch besserer Schutz von Vögeln und Fledermäusen zu attraktiven Preisen möglich. Näheres dazu bald an dieser Stelle.
  • In Frankreich entwickelt sich die Nachfrage nach Videodetektion und Vergrämung geradezu stürmisch. Immer häufiger fordern die Behörden im Rahmen von Genehmigungsverfahren prophylaktisch ein solches System zum Schutz gefährdeter Arten. Hintergrund ist wohl, dass in Frankreich seit 2013 die technisch orientierten Immissionsschutzbehörden federführend sind (Stichwort für Eingeweihte: ICPE). Offensichtlich tun sie sich mit dem Gedanken, dass Artenschutz auch mit technischen Systemen gewährleistet werden kann, viel leichter als Naturschutzbehörden.
  • 30 Systeme sind Ende 2017 in Frankreich installiert. Für 2018 liegen schon jetzt über 50 Bestellungen vor, und noch sind nicht alle Anfragen abgearbeitet. Neue Mitarbeiter werden dringend gebraucht, um die anstehende Arbeit zu bewältigen.
  • In Deutschland steht und fällt die Anerkennung von SafeWind wohl – unabhängig von der Entwicklung in Frankreich – mit der Bestätigung der Wirksamkeit durch unabhängige Institutionen. Diese Herausforderung hat ab sofort höchste Priorität, z.B. durch die Einbindung von SafeWind in ein bestehendes Forschungsvorhaben mit GPS-besenderten Rotmilan oder ein neu aufzulegendes Pilotprojekt. Vorschläge dazu sind jederzeit willkommen.

 

Geschäftstermine mit Henri-Pierre Roche sind immer für einen kleinen Abstecher in die Vogelwelt gut. Mir hat er dieses Mal das Mündungsdelta der Aude gezeigt, quasi sein Revier vor der Haustür. Ein norddeutscher Orni wie ich kommt mit einem so kompetenten Guide an seiner Seite aus dem Staunen nicht heraus, angesichts von Zwergadler, Spornpieper, Bartmeisen, über hundert Zwergtrappen, durchziehenden Kranichen und Störchen – und natürlich den omnipräsenten Flamingos… Ich bin schon gespannt auf den nächsten Ortstermin!